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Das Stallkätzchen

Habe gestern Nacht, vom 20. bis 21. Januar, einen Katzenbaby das Leben gerettet. Ich war auf Arbeit, hatte Nachtschicht, und war gerade auf den Weg nach den Kühen zu schauen. Da hörte ich ein komisches Miauen. Ich sah unsere Stallkatze, doch diese miaute nicht, sie schaute nur zum blauen Fass. (In diesen Fässern befindet sich Milch für die Kälber.) Ich rannte hin und schaute rein und da war es, ein Junges der Stallkatze schwamm in diesen Fass um sein Leben. Es schrie erbärmlich und ging unter, von alleine wäre es da nie mehr rausgekommen. Schnell zog ich es raus und spülte am Waschbecken erstmal sein Gesicht ab, danach dürftig seinen Körper denn es war voll mit fettiger Milch. Danach wickelte ich es in Handtücher ein. Dann legte ich es schnell in eine Kiste, denn ich musste ja auch weiter arbeiten. Das allerschlimmste war das Schreien des Kleinen. Er hörte nicht auf damit, lag total erschöpft auf der Seite und sah nicht so aus als wollte er das ganze überleben. Später schaute ich nochmal nach ihm, sein Zustand hatte sich nicht gebessert und es war immer noch am schreien. Um 2:00 Uhr hatten wir endlich Pause und ich konnte mich besser um ihn kümmern. Als erstes musste ich die nassen Handtücher auswechseln und rubbelte ihn noch etwas trocken, denn er war immer noch nass. Er trocknete wohl so schlecht, weil sein Fell so fettig von der Milch war. Er sah aus wie eine nasse Ratte. Danach lege ich eine dicke Strohschicht in den Karton, frische Handtücher drauf....Katze rein...und wir nahmen ihn mit in unsere wrame Umkleide. Da stellten wir ihn nebendie Heizung. Sein Zustand war einfach nur schlecht, immer am schreien und nicht bewegungsfähig. Er stand unter großen Schock und war unterkühlt. Meine Hoffnung wurde immer geringer. Als es dann 3:00 Uhr war ging die Arbeit weiter, ich schaute noch kurz nach ihm, endlich schrie er nicht mehr ganz so schlimm und war auch etwas wärmer. Trotzdem hatte ich kaum noch Hoffnung, sollte er früh noch leben, dann hätte ich ihn mit genommen. Endlich war es 6:30 Uhr und die nächste Schicht löste uns ab und ich fragte ob der Kleine noch leben würde....und sie sagten er wollte gestreichelt werden. Was ? Ich konnte es gar nicht glauben. Es war 6:45 Uhr und endlich arbeitsende, schnell rannte ich in die Umkleide und was sah ich da ?? Unsere Kälberfrau schmuste mit ihm. Und da lag er, schaute mich aus ganz frechen Augen an und fing an sich zu putzen. Ich musste den Kleinen dann auch erstmal streicheln und er war ganz schmusig. Er war richtig munter und ich freute mich ja so sehr. Die Kälberfrau nahm ihn dann mit raus, wo auch seine Mutter schon sehnsüchtig auf ihn wartete.

Nachtrag vom 2. August 09: Den Kleinen geht es richtig gut, er ist ausgewachsen und ein ganz schmusiger Kerl. Oft läuft er uns auf Arbeit hinter her und will gestreichelt werden.

  

 

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© Cathrin Müller
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